<<2013
Es begab sich einmal zu der Zeit als Toni noch nicht lange bei uns im neuen Zuhause war, da erwarteten wir eines Nachmittages Besuch: Alles ist vorbereitet, Toni erhält eine entspannende Stirn-Streichel-Massage und wir versuchen ruhig zu bleiben. Für mich ist alles, was rund herum immer zu tun ist, noch neu und mich macht der bevorstehende Besuch nervös. Also, abwartende Stille im Wohnzimmer. Doch plötzlich … … ein quitschendes Geräusch … „Was war jetzt das?“ „Weiß nicht!“ Lauschen - Stille „Hm, vielleicht hat ein Rad vom Rollstuhl gequitscht?“ „Stimmt, das könnte sein!“ Wir machen also weiter, lauschen nicht mehr auf merkwürdige, unerklärbare akustische Phänomene. Einige Minuten später dann verschieben wir den Rollstuhl. Mama: „Hoi, wieso ist da jetzt nass?“ Auf dem Boden finden wir eine kleine Pfütze. Schnell stellen wir fest, dass der Verschluss des Urin-Bein-Beutels nicht ganz zu war und sich wohl bei ansteigendem Druck geöffnet hat. Und zwar mit einem leisen, quitschenden Geräusch. Der Besuch ist noch nicht da, also nur ein kleines, leicht zu bereinigendes Malheur! Nur witzig, dass wir das Rad als Geräuscheverursacher bezichtigt hatten. Seit diesem Tag ist das unter uns dreien der Geheim-Code für jede große oder kleine Urin-Katastrophe: „Es ist heut Nacht wieder mal ein Rad passiert!“ Kommentare sind geschlossen.
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August 2020
AutorIn den ersten dreieinhalb Jahren nach dem Unfall fast immer mit dabei |