Ganz schnell kann es gehen und plötzlich sind wir wieder im Notstand-Modus! Was genau es war oder ausgelöst hat, wissen wir nicht. Inzwischen geht es ihm wieder gut.
Letzten Donnerstag jedoch hat Toni abends zweimal erbrochen und am nächsten Morgen erneut. Da jedoch einen Riesen-Schwall Galle! Der Bauch sehr aufgebläht und die Sorge „hoffentlich ist es kein Darmverschluss“!! Ich kam zum Helfen – das ganze Bett war voll. Ein Anruf in der Arztpraxis und der Plan für den Tag stand fest. Ein Hausbesuch geplant für mittags, ein Medikament gegen Übelkeit und abwarten. Glücklicherweise kein Verschluss, beobachten, was der Verlauf bringt. Die Blähungen mit Colon-Massagen und Lefax verringern und abwarten. Bei Medikamenten ist ja immer wichtig, ob man die mörsern (oder Kapseln öffnen) und über die PEG geben kann. In der Apotheke gab es Lefax sogar als Granulat, das einfach in den Mund gegeben wird und zergehen kann. Perfekt für Toni. Er wollte wieder zurück ins Bett und auf den Rücken liegen. Toni klagte lediglich über Schmerzen im Hals – als Folge des Erbrechens. Keine Bauchkrämpfe. Wir lagerten seine Beine hoch, im 90° Winkel (dazu einen großen Waschkorb mit der Öffnung nach unten ins Bett und darüber ein weiches Kissen. Außerdem gab es eine Wärmflasche und Bauchwickel. Sofern er das wollte, haben wir seine Beine bewegt, als ob er Radfahren würde. Das und zusätzlich die Medikamente – es wurde langsam besser. Die Gradwanderung war eher: wieviel Flüssigkeit gibt man und in welcher Geschwindigkeit um seinen Magen nicht zu reizen und dennoch eine Dehydration zu verhindern – nicht, dass sich als nächstes die Nieren melden! Auf so einen Schock war ich – Überraschung! – nicht vorbereitet. Es wurde im Laufe des Sonntags besser, ein Aufenthalt im Krankenhaus schien bereits am Samstag nicht notwendig. Toni war sehr lange erschöpft und schlief ziemlich viel. Bereits am Montag wollte er schon wieder gehen – was natürlich nicht ganz so gut funktionierte wie zuletzt, aber er trainierte viel und hat sich rasch von diesem Galle-Schwall-Vorfall erholt.
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August 2020
AutorIn den ersten dreieinhalb Jahren nach dem Unfall fast immer mit dabei |